Wieder ein Tag der mit Wolken beginnt.
Heute haben wir unsere anstrengendste Fahrt vor uns deshalb lassen wir es richtig faul angehen.
Erst um 14.00 Uhr fahren wir mit unserem Rad in Richtung San Ferran, dann an der Hauptstraße
entlang zum Playa de Migjorn um dort den Piratabus zu suchen.

Als wir endlich dort angekommen
sind, finden wir nicht einmal die Möglichkeit dort etwas zu trinken, denn es ist total überfüllt.
Ebenso wie der dortige Strand Es Arenals. Die Menschen liegen dort fast wie an der Playa de Palma
auf Mallorca.
Den Piratabus (ein alter Omnibus) gibt es nicht mehr. Er musste jeden Winter mit einem Kran
abtransportiert werden und irgendwann fiel er dabei auseinander. Ausgeschenkt wird in einer
Strandbude, jedoch die Piratenflagge sieht man schon von weitem wehen.

Danach fahren wir noch zum Strand von Es Caló, doch erwartet uns kein schöner Anblick.
Der Sand dort ist fast ganz weggeschwemmt worden und man kann nur noch an zwei schmalen Stellen
über ein wenig Sand ins Wasser. Ansonsten ist der Zugang zum Meer nur noch über die
Steine möglich. Es sind auch nur noch sehr wenige Menschen dort am Strand.
Heute ist auf La Mola Markt und dort wollen wir wie jedes Jahr natürlich
mit dem Rad hinfahren doch zuvor trinken wir an der Strandbude zur Stärkung ein Bier
und dann gehts ab zur großen Fahrt nach La Mola, dem höchsten Berg von Formentera.
La Mola liegt zwar nur auf 202 m, doch wenn man sonst nicht sehr viel Steigungen fährt zieht
es sich ganz schön hoch hinauf.

Also los gehts! Wir schaffen es fast bis zum Aussichtsrestaurant ohne einmal abzusteigen. Nur
mit einer kurzen Verschnaufunterbrechung erreichen wir den Aussichtspunkt, an dem man über die
gesamte Insel sieht. Diese Aussicht ist eine Belohnung für die Anstrengung.
Nach kurzer Fotopause geht es weiter und in nur 35 Minuten Fahrtzeit erreichen wir unser
Ziel den Hippiemarkt auf La Mola.

Doch den sehen wir uns erst später an, zuerst fahren wir noch zum Leuchtturm. Die Aussicht
an den schroffen Felsen hinab ist schon einmalig. Das Meer ist dunkelblau und die Vögel
fliegen wie eh und je geschäftig an den Felsen auf und ab.
Wir trinken in Bar "Es puig" ein "Chanti" (spanisch für Radler) (0,3 l 1,5 €). Man
wird hier sehr freundlich bedient, leider nehmen dies sehr wenige Besucher des Leuchtturms wahr.

Nun geht die Fahrt zurück zum Hippiemarkt, doch es ist wie jedes Jahr immer ungefähr
das Selbe was sie dort verkaufen, aber eben immer wieder schön und amüsant auch die
Menschen hier zu beobachten. Auf dem Platz in der Mitte des Marktes werden wieder Vorstellungen
geboten. Ein Jonglierkünstler ist gerade am Werk und danach spiel wie jedes Jahr die selbe
Band.
Wir fahren vor Anbruch der Dunkelheit wieder den Berg hinunter zurück nach Es Pujols.
Nach dem Abendessen genießen wir noch ein Glas Wein auf dem Balkon und versinken danach in einen
tiefen Schlaf!